August 14

Altersarmut kommt in großen Schritten

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Altersarmut kommt in großen Schritten

Ein Thema, das von den Medien viel zu wenig aufgegriffen wird, ist die zunehmende Verarmung im Alter. Die Altersarmut kommt in großen Schritten, da einerseits die Pensionäre oft keine Betriebsrenten mehr haben werden wie heute noch; andererseits muss die Rente in 25 Jahren zu 100% versteuert werden. Derzeit geht es vielen Rentnern in Deutschland noch sehr gut, da viele auf andere Bausteine wie fällige Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, betriebliche Renten etc. zusätzlich zur gesetzlichen Rente zurückgreifen können. Diese zusätzlichen Bausteine sind insoweit hilfreich gewesen, weil sie in der Vergangenheit mit Minimum 3-5% verzinst worden sind und so oftmals einen soliden Grundstock im Renteneintrittsalter gelegt haben.

Aktuelle Situation – Altersarmut kommt unaufhaltsam

Infolge der demographischen Entwicklung in Deutschland steigt der Anteil der Älteren an der Gesamtbevölkerung. Dies bedeutet, dass für immer mehr Rentner immer weniger Beitragszahler, sprich aktive Arbeitnehmer, aufkommen müssen. Diese Entwicklung wird sich im Laufe der nächste Jahrzehnte weiter verschlimmern, da die Geburtenrate in Deutschland kontinuierlich sinkt. Die Folge: Der berühmte Satz des früheren Bundesarbeitsministers Norbert Blüm „Die Rente ist sicher“ wird immer weniger gelten – in 20-30 Jahren muss die Mehrzahl der Deutschen erkennen, dass sie nicht mehr als eine „Grundversorgung“ bekommen werden. Die Grundversorgung deckt die Mietkosten ab und durchschnittlich ein monatliches Taschengeld von derzeit knapp 400€ für Nahrung, Kleidung etc.  Für Urlaub und Hobbys bleibt nichts mehr übrig, das Alter wird trostlos.

Standard-Vorsorgeprodukte bringen nichts – Altersarmut kommt

Die Lebens- oder Rentenversicherungen werden das auch nicht mehr ausgleichen können, da mittlerweile die Zinsen, die man bei diesen Anlageformen bekommt, unter 2% liegen. So ist es auch bei Riester- und Rürup-Produkten. Nach Abzug der Verwaltungskosten, kann man froh sein, den eingezahlten Betrag überhaupt jemals wiederzubekommen. Ein weiterer Nachteil: Die Produkte sind intransparent, kostenintensiv und völlig unflexibel. Man bindet sich für einige Jahre und wer vorzeitig kündigt, muss ordentlich draufzahlen.

Ein Dilemma der zukünftigen Generation

Es ist traurig zu sehen, dass Vater Staat hier nicht eingreift und die junge Generation (zu der ich mich auch zähle) praktisch in die Altersarmut treibt. Es wird keine Aufklärung betrieben und die Vorsorge der privaten Leute wandert vornehmlich in die Kassen von Banken und Versicherungen, die mit diesen Produkten ordentlich Geld verdienen und jedes Jahr Milliardengewinne ausweisen.

Das Zauberwort ETF

Es gibt eine Alternative – die Anlage von Geld in Indexfonds, in die so genannten ETFs. Diese Produkte sind flexibel, transparent und kostengünstig. Wer sich per monatlichem Sparplan in ETFs engagiert, kann auf lange Sicht ein Vermögen anhäufen. Doch gerade die Deutschen informieren sich viel zu wenig über die Möglichkeiten abseits der klassischen, überholten Anlageformen.

Hier kann man ein kostenloses Konto abschließen und dauerhaft auf ETFs sparen.

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