April 10

Kapitalmarkt Die Lage spitzt sich zu

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Kapitalmarkt Die Lage spitzt sich zu

Kapitalmarkt: Die Banken sind dabei, eine Gebühr für das Geldabheben einzuführen. Bis zu 2€ kann es pro Abhebung kosten. Unerheblich ist dabei die Summe, die ausgezahlt wird. Bei kleineren Geldbeträgen ist dies durchaus ein beachtlicher Wert oder eine „Strafzahlung“, wie ich es nenne. Die Lage am Kapitalmarkt spitzt sich zu.  Außerdem sind die ersten Onlinebanken dabei, Negativzinsen auf das Verrechnungskonto einzuführen, unabhängig von der Höhe.

Die Lage am Kapitalmarkt spitzt sich zu!

Derweil ist die „offizielle“ Inflationsrate im März leicht zurückgegangen auf 1,6% von 2,2% im Vormonat. Wieso ich die offizielle Inflationsrate in Anführungszeichen setze? Der zugrundeliegende Warenkorb ist nämlich nicht sonderlich repräsentativ im Vergleich zum tatsächlichen Warenkorb eines Otto Normalverbrauchers. Die gefühlte und echte Inflation liegt bei weitem höher und ist deutlich spürbar. Somit geht die Geldentwertung stetig voran und wird auch jetzt auch langsam spürbar bei der Bevölkerung. Im Gegenzug steigen die Aktienmärkte weiter nach oben. Das Desaster mit dem Nervengasangriff in Syrien tangierte die Börse nur kurzzeitig. Neue Alltime Highs erreichten wir beim TecDAX und MDAX Ende letzter Woche.

Wie stehen die weiteren Signale?

Ich war das Wochenende auf der Invest in Stuttgart und konnte mir einige Vorträge anhören. Von DOW Jones bei 25.000 Punkten bis hin zum DAX bei 17.000 Punkten war alles dabei. Tendenziell sind alle weiterhin positiv, was mich ein wenig stört. Nach der Gaußschen Glockenkurve ist diese positive Verteilung und Konzentrierung ein schlechtes Indiz. Eine gesunde Korrektur ist längst überfällig. Einige mir bekannte renommierte Fondsmanager haben Ihre Cashquote weiter erhöht und sind somit vorsichtiger geworden. Ein gesundes Chance/Risiko Verhältnis ist meines Erachtens nicht mehr groß gegeben.

Leider gibt es aus geschichtlicher Sicht kein nennenswertes vergleichbares Ereignis in solch einer Konstellation wie wir sie derzeit vorfinden. Ein weiteres schlechtes Omen sind die „verflixten 7er Jahre“ wie es 2017 wieder mal sein könnte. In Jahren mit der Endzahl 7 verlor der Dow Jones seit der statistischen Auswertung von 1897 um durchschnittlich rund 22%. Nur ein Fluch oder ein Segen, stellt sich hierbei die Frage?

Ich möchte keine Prophezeiungen oder gar die Kristallkugel hervorholen. Es ist jedoch an der Zeit, Gewinne aus Aktien mittlerweile ein wenig zu realisieren und in defensivere Vehikel umzuschichten. Eine durchdachte Absicherungsstrategie scheint in der jetzigen Situation gar nicht schlecht zu sein. Zudem kann man diese als Beimischung in ein ausgewogenes Depot kontinuierlich ausbauen.

Auf gute Investments
Ihr Florian Müller

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