Juni 12

Dax 20.000 Punkte und Dow Jones?

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Dax 20.000 Punkte und Dow Jones?

DAX 20.000 Punkte: Von Rekord zu Rekord steigen die Märkte weltweit. Speziell der Dow Jones, der NASDAQ und der DAX katapultieren sich auf immer neue Allzeithochs. Die Druckerpressen des billigen Geldes laufen weiterhin und sind vergleichbar mit einer lebenserhaltenden Injektion eines Komapatienten. Die private Verschuldung in den USA steigt exorbitant. Autokredite haben sich mehr als verdoppelt und Studentenkredite im Speziellen haben sich in den letzten 10 Jahren mehr als verdreifacht. Die Privatverschuldung hat ihr Hoch von 2008/2009 bereits überschritten und liegt derzeit bei über 12,7 Billionen $.

DAX 20.000 Punkte realistisch?

Im Gegenzug gehen in den nächsten Jahren die extrem großen Einkaufszentren, die sogenannten Malls peu a peu aufgrund der Bestellmentalität übers Internet verloren. Hier wird zukünftig ein großes Sterben stattfinden, was wiederum die commercial mortgage backed securities dramatisch ansteigen lassen wird. Diese Schrottpapiere werden hoffentlich nicht wieder von den Ratingagenturen in den USA mit Top-Bonität ausgestattet, verschachtelt und in Deutschland als sichere Papiere verkauft. Das Szenario hatten wir ja bereits im Jahr 2008/2009 schon einmal und haben gesehen, was daraus wurde. Dem mündigen deutschen Bürger wurden vermeintlich „sichere“ Papiere als Altersvorsorge angedreht. Etliche verloren dabei viel Geld.

DAX 20.000 Punkte Dow Jones 30.000 Punkte – Schnelles Wachstum, aber …

Zuguterletzt sind die FANG Aktien (Facebook, Amazon, Netflix und Google) schon sportlich bewertet. Weitere Unternehmen wie Nvidia oder Tesla stehen diesem aber in nichts nach. Klar wachsen sie schnell, haben mittlerweile ein enormes Machtpotenzial erreicht, aber sobald sich ihre Aussichten nur leicht eintrüben sollten, kann sich das Blatt schlagartig ändern. Ein Vorgeschmack hatten wir am Freitag bei der Technologiebörse Nasdaq 100 gesehen, der mal eben um 2,5% nach unten gerauscht ist.

Dies sind erst die Anfänge und die ersten Wehen der kommenden Korrektur. Dieses Szenario war 2001/2002 ähnlich mit Cisco, Microsoft und Intel. Diese fundamental gut aufgestellten Unternehmen waren im Zuge der Tech-Blase auch um über 60% eingebrochen. Der Hype ist definitiv im letzten Drittel der Hausse angelangt und es kann mit diesem überhitzten Tempo eigentlich nicht weitergehen. Das billige Geld der EZB lässt lediglich die Fallhöhe weiter ansteigen und verzögert das kommende dramatische Szenario.

In diesem Marktumfeld ist es besser, sich eine ausgewogene Strategie zu überlegen und sich nicht von der Euphorie in den USA anstecken zu lassen. Dort sind die Bewertungen abgekoppelt von jeglicher Realität. Das Chance/Risiko-Verhältnis wird immer attraktiver. Es wird Zeit über marktneutrale Produkte oder inverse ETFs als Beimischung und Absicherung nachzudenken. Man muss sich jetzt vorbereiten, um den kommenden Wahnsinn zu entgehen.

Auf gute Investments
Ihr Florian Müller

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